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1. Wir befähigen zu verantwortlichem pädagogischen Handeln
Das pädagogische Handeln innerhalb unserer Schule ist getragen von einer wertschätzenden Haltung gegenüber allen Beteiligten. Der christliche Glaube und sein Wertekanon sind uns dabei eine verlässliche Orientierung.
Eine solche bewusst eingenommene Haltung ist auch vorbildhaftes Modell für die Absolventen unserer Schule und deren eigene Haltung in ihrem zukünftigen Beruf.
2. Wir vermitteln fachliche Kompetenzen und begleiten Selbstbildungsprozesse
Wir verstehen Lernende als Subjekte ihres Lernens und bringen damit auch ein protestantisches Bildungsverständnis zum Ausdruck. Bei der Vermittlung von Ausbildungsinhalten unterstützen und begleiten wir die Studierenden deshalb auch in ihren individuellen Aneignungsprozessen.
3. Wir kooperieren mit verschiedenen pädagogischen Einrichtungen und bieten fachliche Fortbildungen an
Wir bilden Erzieherinnen und Erzieher für Diakonie und alle anderen Träger der Kinder- und Jugendhilfe aus. Diese Ausbildung findet an unterschiedlichen Lernorten statt; als sog. Breitbandausbildung beschränkt sie sich nicht nur auf das Arbeitsfeld der Kindertagesstätten, sondern befähigt auch für die pädagogische Arbeit in Horten, Jugendzentren, in sonderpädagogischen sowie voll- und teilstationären Einrichtungen.
4. Wir entwickeln unsere Qualität ständig weiter
Unser Kollegium besteht aus Fachkräften unterschiedlicher Professionen, die sich gegenseitig ergänzen und den Ausbildungsprozess bereichern.
Um die Qualität unserer Schule bzw. unseres Schullebens zu sichern und weiter zu entwickeln, analysieren und überprüfen wir unsere Arbeit regelmäßig.
5. Wir bieten Grundlagen zur Weiterqualifikation
Erzieherinnen und Erzieher müssen sich auch nach dem Abschluss ihrer Ausbildung im Hinblick auf pädagogische sowie berufspolitische Anforderungen weiterbilden können. Lebenslanges Lernen und die Option, nach Verlassen der Fachschule weitere Fähigkeiten und Kenntnisse zu erwerben, spiegeln sich bereits im Ablauf der Ausbildung an unserer Schule wider.
1. Wir achten den Einzelnen in seiner Individualität
Zu unserem Selbstverständnis gehört, dass wir den Einzelnen mit seinen individuellen Stärken und Schwächen sehen. Jeder wird von uns in seiner Persönlichkeit angenommen; darin spiegelt sich die Rechtfertigung Gottes wider. In unterschiedlichen Lebenssituationen bieten wir Begleitung, Beratung und Unterstützung - soweit das im Geschehen einer schulischen Ausbildung angemessen und möglich ist. Wir setzen uns dafür ein, benachteiligte junge Menschen gezielt zu unterstützen.
Unsere Studierenden beginnen ihre Ausbildung mit unterschiedlichen Vorprägungen.
Deshalb treffen in unseren Klassengemeinschaften sehr unterschiedliche Mentalitäten und Charaktere zusammen. Wir sehen dies als Chance voneinander zu lernen und gerade mit dieser Unterschiedlichkeit Gemeinschaft zu erleben.
2. Wir begleiten unsere Absolventen beim Rollenwechsel vom Erzogenen zum Erziehenden
Für unsere Studierenden ist die Ausbildung eine wichtige Etappe in ihrer Biografie. Für viele ist es der erste Lebensabschnitt, den sie selbstbestimmt und ohne Vorgaben aus dem Elternhaus angehen. Wir haben großes Interesse an der bisherigen Entwicklung und Lebensgeschichte unserer Absolventen und unterstützen sie darin, Herausforderungen anzunehmen und als segensreiche Schritte auf ihrem Lebensweg deuten zu können.
3. Wir fördern Talente und Fähigkeiten
Unser Schulalltag gibt Raum für Neigungen und Interessen, die sich in der Gemeinschaft produktiv für jeden selbst und für andere entfalten dürfen. Der Auftrag evangelischer Bildungsarbeit besteht für uns auch darin, die jungen Menschen mit ihren Talenten, Stärken und Fähigkeiten zu unterstützen und zu fördern. Ebenso ist es für uns von großer Wichtigkeit, die Interessen und Bedürfnisse der künftigen Zielgruppe, der Kinder und Jugendlichen, im Blick zu haben.
4. Wir fordern heraus und motivieren zu Neuem
In unserer sich ständig und schnell verändernden Gesellschaft entstehen soziale und politische Herausforderungen, mit denen wir selber, aber auch unsere jungen Studierenden persönlich und beruflich konfrontiert werden. Die Schule ist in diesem Zusammenhang ein Ort, um in einem geschützten Rahmen zunächst erprobend zu handeln und sich dann nach außen hin zu wenden.
1. Wir bieten Orte des Austauschs und der Begegnung
Das Leben an unserer Schule ist geprägt von offener Atmosphäre, überschaubaren Strukturen und Nähe zueinander. Der Austausch über die Anforderungen, Fragen und Ergebnisse unserer Arbeit ist ein wichtiger Bestandteil des Ausbildungsgeschehens. In der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Vertretern unserer Schulträger in Diakonie und Landeskirche und bei den regelmäßigen Treffen mit Fachkräften aus der pädagogischen Praxis kann dies aktuell und zeitnah erfolgen. Wir vertreten somit ein demokratisches Miteinander und das "Priestertum aller Gläubigen".
2. Wir erwarten Beteiligung und Mitverantwortung
Schule ist zugleich ein Ort in der Gesellschaft, aber auch für die Gesellschaft; dies trifft in ganz besonderer Weise auf die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern zu. Solidarität und das Bewusstsein für die Bewahrung der Schöpfung sind wichtige Orientierungspunkte für unser Engagement in Gesellschaft und Umwelt. Die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern fordert von allen Beteiligten, eine von Werten geprägte Haltung einzunehmen und zum Ausdruck zu bringen. In den gemeinsamen Lehr- und Lernprozessen kommt diese Haltung in verschiedener Weise zum Tragen; sie muss stets aufs Neue eingeübt und erprobt werden.
3. Wir legen Wert auf Kooperation und faires Miteinander
Die Qualität unserer Arbeit hängt in hohem Maße davon ab, wie wir unsere eigene Zusammenarbeit innerhalb der Fachschule und nach außen hin gestalten. In diesem Zusammenhang sind wir auch Vorbilder für die Lernerfahrungen unserer Studierenden. Indem wir gut zusammen arbeiten, vermitteln wir ihnen verschiedene soziale Kompetenzen (z.B. Engagement und Aufeinander-Zugehen, Frustrationstoleranz und Konfliktfähigkeit).
Es soll dabei immer wieder angestrebt werden, dass wir diese Aufgaben gerecht und ausgewogen auf den Weg bringen. Aber es muss auch möglich sein, dass eigene Interessen zurückgestellt werden, um anderen zu helfen oder den Ablauf an unserer Schule zu gewährleisten.
4. Wir leben Gemeinschaft und feiern Feste
Sowohl das Kirchenjahr wie auch die verschiedenen Phasen der einzelnen Schuljahre bieten in vielfältiger Weise Anlässe um miteinander zu feiern. Wir betrachten diese Gelegenheiten in unserer Schule als verbindliches Angebot für alle, die an diesen Festen in ökumenischer Einheit teilnehmen. Diese Festlichkeiten sind auch ein Lernfeld der Vorbereitung auf die berufliche Praxis und sind deshalb Bestandteil unseres Ausbildungsprofils.